Wenn du auf unseren Blog stößt, wirst du dich vielleicht fragen – wie kam es überhaupt zu diesem Abenteuer?

In den vergangenen zwei Jahren hat sich bei uns als Familie einiges verändert – oder besser gesagt: Durch die Geburt unserer Tochter wurden wir erst so richtig zu einer Familie. Das brachte natürlich viele Umstellungen mit sich. Im Juli 2023 zogen wir außerdem wegen Marilenas Job in eine neue Stadt. Es kamen also innerhalb kurzer Zeit viele Veränderungen zusammen: ein neuer Job, eine neue Gemeinde, ein neuer Wohnort, ein Kind – und nebenbei schrieb Marilena während der Elternzeit auch noch ihre Masterarbeit.

Als dann feststand, dass Marilenas Anstellung im Sommer 2025 bereits wieder endet und sich in unserer Region keine neuen beruflichen Türen auftaten, wuchs in uns der Wunsch nach einer Art Auszeit. Einer Zeit, die weniger hektisch ist, in der wir zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen können. Eine Zeit, in der wir uns auch neu ausrichten:
Wo soll es für uns weitergehen?
Wie wollen wir unser Leben als Familie gestalten?
Was hat Gott für uns geplant?

Sich jetzt direkt wieder neu irgendwo zu verwurzeln und schnell eine Entscheidung zu treffen – in der Hoffnung, dass dies für die nächsten Jahre unser Zuhause wird – war vor allem für Marilena schwer vorstellbar. Also überlegten wir: Wie könnten wir unsere Lebenshaltungskosten für eine Weile senken, ohne uns gleich an einen neuen Ort zu binden?

Die Idee entstand: für ein paar Monate mit dem Wohnmobil unterwegs sein – und schauen, was sich entwickelt.
Wir brauchten ein paar Wochen, um uns mit dem Gedanken anzufreunden, als Familie auf so engem Raum zu leben und zu arbeiten. Wird das wirklich eine Auszeit – oder nicht eher zusätzliche Belastung durch die ungewohnte Wohnsituation? Wie schwer wird es uns fallen, uns auf ein Minimum an Dingen zu beschränken?

Am Ende entschieden wir: Wir wagen es. Was haben wir zu verlieren? Und außerdem reizte uns die Aussicht auf all die neuen Erfahrungen, die auf uns warten.